Stromschlag – die unsichtbare Gefahr

Einen elektrischen Schlag hat bestimmt schon jeder von uns bekommen.
Meistens ist es glimpflich ausgegangen, und die Zahl von tödlichen Unfällen ist zum Glück bei uns in Deutschland rückläufig.

Trotzdem verlieren noch etwa 60 Menschen pro Jahr ihr Leben, weil Sie die Gefahren des elektrischen Stroms nicht kennen oder einfach ignorieren.

Und das sind 60 zuviel!

Die meisten Unfälle mit elektrischem Strom (ca 80 Prozent) passieren im eigenem Haushalt.
Und unglaublich:
Am häufigsten im Badezimmer.
Noch immer ist der Föhn, der in die Badewane fällt, ganz oben auf der Liste der meisten Strom-Unfälle.

Dabei weiß doch jeder Mensch, daß elektrische Geräte in der Nähe von Badewanne und Dusche nichts zu suchen haben.
Warum riskieren nur soviele Menschen ihr Leben?

Tod in der Badewanne

Elektrische Geräte haben nun mal nichts in der Nähe der Wanne verloren, und das aus gutem Grund.
Sie können viel zu schnell aus der Hand rutschen, und auch Geräte, die mit einem Akku betrieben werden, würde ich nicht benutzen.
Manch einer ist da schon sehr empfindlich, und wenn es nicht der elektrische Strom ist, der gefährlich werden könnte, so ist doch die Gefahr gegeben, daß Sie einen Schock bekommen.

Wenn Sie dann dabei noch kurz das Bewußtsein verlieren, oder eine ungeschickte Körperbewegungen machen, kann es sogar sein, daß Sie ertrinken.
Gerade wenn Sie vielleicht nicht mehr zu den jüngsten Menschen gehören.

Achten Sie deshalb bitte in eigenem Interesse darauf, daß elektrische Geräte aller Art immer weit von Wanne und Dusche entfernt sind!

Sie können ja das nächste Mal, wenn Sie in der Wanne oder unter der Dusche sind, einen Test machen:
Versuchen Sie, mit den Fingern (natürlich trockenen Fingern, und ohne Wasser in der Wanne) eine Steckdose zu erreichen, oder ein angeschlossenes elektrisches Gerät.
Wenn Ihnen das gelingt, kann das absolut tödlich sein, und Sie sollten das unbedingt schnell verändern!

Meistens passiert das aber nur bei Eigeninstallationen, oder wenn Sie ein Verlängerungskabel oder einen Verteiler dazwischengeschaltet haben.

Ein Elektriker ist natürlich über die Vorschriften informiert und wird niemals eine Steckdose innerhalb der Duschkabine anbauen (übertrieben ausgedrückt).

Andere Gefahren lauern auch beim Renovieren oder bei Heimhandwerkern.
Darauf werde ich in einem nächsten Beitrag ausführlicher eingehen.

Denken Sie jetzt erst einmal an Ihr Bad!
Seien Sie sicher, daß es sicher ist!

3 Kommentare zu „Stromschlag – die unsichtbare Gefahr“

  1. Guter und wichtiger Beitrag.
    Man kann sich nicht vorstellen, wie blöde manche Leute doch sind.
    Und wie leichtsinnig!
    Der Föhn in der Badewanne – da kommt einem im ersten Moment das Grinsen.
    Kann doch nur aus einem viertklassischem Horrorfilm sein.
    Gibt es wirklich so viele potentielle Selbstmörder?
    Das mit den Akkugeräten ist auch richtig.
    Werfe doch mal die Akkuzahnbürste in ein volles Waschbecken, und versuche dann, die wieder herauszuholen.
    Da wirst Du Dein blaues Wunder erleben!
    Dieser Beitrag ist es wert, weit verbreitet zu werden, und das werde ich auch machen!
    Vielen Dank dafür!
    (Warum ist mir das nur nicht eingefallen?)

    1. Genau das wollte ich ausdrücken, nur nicht so krass beschrieben.
      Danke für den Kommentar.
      Auf jeden Fall sind wir uns scheinbar einig, daß dieses Thema wieder einmal hochgekocht werden sollte, da es immer wieder sehr leichtsinnige Menschen gibt, die mit so banalen Sachen, wie Föhn in der Badewanne, ihr Leben riskieren.
      60 Menschen müssen nicht sterben durch solche Leichtsinnigkeiten.
      Jeder Tod ist eine Tragödie für sich.
      Und für die Familie.

  2. Föhn in der Badewanne hat doch gar keiner mehr!
    Meistens föhne ich meine Haare vor dem Spiegel, und nicht in der Wanne.
    Da sehe ich ja gar nichts!

Kommentare sind geschlossen.